Wenn es die Natur als Ganzes nicht gibt – dann vielleicht die Landschaft als Wunderkammer. Dabei erscheint die fehlende Gesamtheit im besten Fall nicht als Verlust, sondern als Gewinn. Was es für diese Umdeutung braucht, ist ein aufmerksamer Betrachter, der die Vielzahl der Phänomene als Einzelteile sammelt, miteinander in Beziehung setzt und neu arrangiert. Günther Vogt ist ein solcher Sammler und seine Wunderkammer vermag Landschaften und zugleich seine Anschauung derselben zu offenbaren.
An fünf Schauplätzen spricht Günther Vogt über aktuelle Themen der Landschaftsarchitektur, ihr Verhältnis zur Architektur und zur Stadt, über seine Lehre an der ETH Zürich und die Arbeit von Vogt Landschaftsarchitekten. Das vorliegende Buch kann also gleichsam selbst als Wunderkammer gelesen werden, indem es Einblick in den vielfältigen Kosmos von Günther Vogts Denken und Arbeiten gewährt und letztlich nach einer Haltung fragt.
Herausgeber*innen: Rebecca Bornhauser, Thomas Kissling, Professur Günther Vogt, Departement Architektur ETH Zürich